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Buchrezension: Henryk M. Broder / Reinhard Mohr: Durchs irre Germanistan: Notizen aus der Ampelrepublik

Deutschland ist Phantasialand geworden. Anspruch und Realität passen nicht mehr zueinander. Wann gestehen wir uns das endlich ein? Die Journalisten Henryk M. Broder und Reinhard Mohr unternehmen eine Reise entlang der Grenzen der Republik: der historischen Grenzen, der Grenzen des guten Geschmacks, der persönlichen Grenzen verschiedener Politiker, der Grenzen der Realität und des Vorstellungsvermögens. In kurzen Notizen werden aktuelle politische und öffentliche Ereignisse dargestellt und in ihrer Widersprüchlichkeit und Absurdität aufgedeckt. Die Lage der Nation wird ironisch kommentiert. Und der Befund ist eindeutig: Moralischer Größenwahn, Realitätsferne, Pessimismus, Selbstüberschätzung und Angst lähmen den Fortschritt des Landes, so die These des Buches.